LEGO Modelle lebendig beleuchten: Erster Teil

LEGO Modelle lebendig beleuchten: Erster Teil

Wir hatten uns für das Hounted House und den Angelladen mal zwei Sets eines bekannten Anbieters aus China geholt.Und genau, wie ich es mir auch schon immer gedacht habe, liegt die Krux für den Hersteller Lego am System selbst.Diese Beleuchtungssets sind erstaunlich gut gemacht und auch durchdacht. D. h. dass man sie erst nachträglich „reinfrickeln“ kann und dass sie sich auch eventueller modularer Bauweise des Sets anpassen. Auch die auf den ersten Blick unübersichtlich erscheinende Anleitung ist gut gemacht, nur sind die Fotos nur etwas klein.Auch hier wieder systembedingt, ist das alles eine ziemliche Frickelei. Die dünnen Litzen müssen ja irgendwie verlegt werden und sind trotz ihrer Feinheit wiederum auch nicht so dünn, dass man die Spalte nicht sehen würde, die zwangsläufig zurückbleiben, wenn man sie zwischen den Steinen verlegt.Aber m. E. geht es einfach nicht anders, wenn man den Endzustand erreichen will, der der Schönheit und Raffinesse heutiger Sets gerecht wird und ja überhaupt erst die Bezeichnung „Illumination“ verdient.LEGO Modelle lebendig beleuchten: Erster Teil

Wo liegt nun die „Krux“ für den Hersteller Lego selbst? Diese Fummelei kann MAN ja mal machen. Für den Durchschnittslegokäufer ist so etwas aber natürlich völlig indiskutabel.Aber das größte Problem ist die Zerlegbarkeit.M. E. lebt das Lego-System nach wie vor von der Flexibilität, auf der ja alles beruht, was ja überhaupt erst dessen Existenz rechtfertigt. Wohl kaum einer hat unbegrenzten (staubgeschützten) Platz, so dass man früher oder Später nicht doch immer wieder Sets zerlegen und einlagern muss. Alleine schon, um den Bauspaß wiederholen zu können. Zumindest können wir hier in der Familie es nicht nachvollziehen, dass man das (ist nun mal so) viele Geld ausgibt, um EINMAL den Aufbauspaß zu haben.Und dann jedesmal dieses auf Dauer doch empfindliche Lichtsystem auch wieder so zu entfernen und aufzubewahren, dass man es dann auch wieder einbauen kann – das wird nicht lange ohne Defekte abgehen und ist dann auch wirklich nervig.

Wegen der Zerlegbarkeit werden wir es bei den beiden Sets belassen. Leider. Geht aber nicht anders, wenn man Lego hauptsächlich wegen des Bauspaßes und nicht nur zu Dekoration hat.LEGO Modelle lebendig beleuchten: Erster Teil

Zusammenfassend gesagt kann ich die vielstimmigen Forderungen an Lego nach einem „Beleuchtungssystem“ nicht nachvollziehen. Wie soll das denn dann PRAKTISCH aussehen, dass es robust, einfach aufzubauen, universell und optisch lohnend ist? Und in einem preislich darstellbaren Rahmen? M. E. gibt es das nicht. Zumindest nicht so, dass das optische Endergebnis entsprechend den „Frickel-Sets“ entspricht.Vermutlich wird sich keiner mehr als Lego selbst sich schon lange den Kopf darüber zerbrechen und es auch sehr betrüblich finden, hier bisher nicht wirklich was dolles anbieten zu können.Ja, aus den PF-LEDs hätte man mehr draus machen können. Aber das hätte nicht einmal annähernd in die optische Nähe dieser Frickel-Sets kommen können.Wobei diese Sets ja auch schon gut was kosten, aber für Qualität und Komplexität wiederum recht günstig sind. Sowas kann man sich halt wieder nur aus Asien vorstellen, wo es flinke und eben auch billigere „Hände“ gibt 😉