Viele bekannte Modemarken dabei: Diese Geschäfte verschwinden jetzt aus den Innenstädten Günstiger einkaufen bei Rewe und Edeka24 Mehr zum Thema:

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Diese Marken ziehen sich aus der Innenstadt zurück

Adler: Jüngstes Opfer der Corona-Krise im Textilhandel ist die traditionsreiche Modekette Adler. Wegen Überschuldung stellte das Unternehmen für seine 142 Geschäfte in Deutschland ein Insolvenzverfahren. Ziel sei es nun, die Abwicklung der Insolvenz in Eigenverantwortung voranzutreiben. In der Regel wird dabei ein Sparprogramm aufgelegt, dass auch Filialschließungen bedeutet. Zum vorläufigen Sachwalter sei Rechtsanwalt Tobias Wahl von der Insolvenz-Fachkanzlei Anchor bestellt worden, heißt es in einer Mitteilung.

Dielmann: Der beliebte Schuhhändler hat im Dezember 13 Filialen seiner bekannten Marken Dielmann, Dstep und Sommerkind geschlossen. 84 Mitarbeiter wurden entlassen.

Douglas: Deutschlands größte Parfümeriekette will fast jede siebte Filiale in Deutschland schließen. Rund 60 der 430 Filialen sollen wegfallen und knapp 600 Beschäftigte ihre Jobs verlieren. Besonders brisant: Einige Filialen, die Mitte Dezember aufgrund des Lockdowns geschlossen wurden, könnten erst gar nicht wiedereröffnen.

Escada: Aus auch für die Luxus-Kette Escada! Sieben der acht eigenen Escada Stores in Deutschland werden Ende Februar 2021 geschlossen. Teile der Muttergesellschaft Escada SE waren im Vorjahr in die Insolvenz gerutscht. Gut 100 der bisher 180 Mitarbeiter werden entlassen. Einzig in München sollen Kunden weiterhin bei Escada shoppen können.

Esprit: Vor gut zehn Monaten hatte die deutsche Tochtergesellschaft des Modekonzerns Esprit ein Schutzschirmverfahren eingeleitet. Ziel war es, Esprit zu entschulden. Dafür legte der Konzern ein heftiges Sanierungsprogramm um. Knapp die Hälfte der Filialen soll im Zuge dessen geschlossen, Mitarbeiter entlassen und die Kosten gesenkt werden.

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Flying Tiger: Der kriselnde Deko-Riese Flying Tiger wurde Anfang der Woche an Investor EQT verkauft. Der neue Besitzer kündigte an, das Filialnetz weltweit straffen zu wollen. In Deutschland betreibt das Unternehmen (Stand 2020) rund 43 Filialen.

Galeria Karstadt Kaufhof: Einst galten Kaufhäuser wie Galeria Kaufhof Karstadt als Publikumsmagneten. Doch die Lage änderte sich. Kunden schauen sich nun die Ware vor Ort an, kaufen sie aber dann doch im günstigeren Online-Handel.

Corona setzte dem Konzern von Galeria Karstadt Kaufhof zusätzlich zu. Es folgte ein Sanierungskonzept, dass auf Filialschließungen aufbaute. 40 Häuser sollten schließen, 4.000 Stellen abgebaut werden. Nachdem sich die Umsätze im Herbst stabilisiert hatten, beantragte der Konzern nun Staatshilfen für seine 131 Warenhäuser. Besonders bitter ist, dass der Onlinehandel nach wie vor ein Schwachpunkt des Konzerns ist und dadurch Umsatzschübe fehlen.

H&M: Auch Textilriese Hennes & Mauritz will sein Filialnetz optimieren. Weltweit sollen 250 Filialen schließen. Wie viele darauf auf Deutschland entfallen, ist unklar. Die Gewerkschaften hatten allerdings bestätigt, dass hierzulande bereits Gespräche über Abfindungsprogramme geführt werden. Laut Medienberichten geht es um 800 Mitarbeiter, die betroffen wären.

Pimkie: Der französische Mode-Discounter flüchtete im Vorjahr ebenfalls unter ein Schutzschirmverfahren. Die deutsche Betreibergesellschaft kündigte im Rahmen der Sanierung an, die Hälfte der rund 75 Geschäfte in Deutschland schließen zu wollen. Für 150 Mitarbeiter werden somit Kündigungen ausgesprochen.

Topshop: Der britische Modehändler hatte 2018 eine Expansionsoffensive gestartet, war seither in Deutschlands wichtigen Shopping-Malls vertreten. Doch der Mutterkonzern Arcadia rutschte im Vorjahr wegen Corona in die Insolvenz. Die Marke wurde vor wenigen Tagen vom britischen Online-Händler Asos für rund 300 Millionen Euro geschluckt. Die Ladenlokale selbst übernimmt Asos aber nicht. Die Folge: Die Filialen werden womöglich geschlossen.

Zara: Der spanische Textilgigant Inditex suchte in den Vorjahren verstärkt Premium-Lagen in den deutschen Innenstädten für seine Marken Zara und Zara Home. Auch hier zieht sich das Unternehmen in den nächsten Jahren eher zurück. Ziel sei es, den Kundenstrom in profitablen Läden zu erhöhen. In einer Stadt soll es somit weniger Zara-Filialen geben, Kunden sollen sich auf wenige Standorte im Ort konzentrieren. Spanische Medien hatten spekuliert, dass der Mutterkonzern weltweit 1.200 Läden streichen will. Wie viele davon auf Deutschland entfallen ist unklar.

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