CMS Vergleich – die beliebtesten Content-Management-Systeme im Überblick

CMS Vergleich – die beliebtesten Content-Management-Systeme im Überblick

Content-Management-Systeme (CMS) sind die Grundlage für professionelle Websites. Bei der mittlerweile sehr großen Auswahl an Anbietern, kannst du aber schnell den Überblick verlieren. Wir vergleichen deshalb die beliebtesten CMS miteinander.

Inhaltsverzeichnis

Wie finde ich das richtige CMS?

Die beliebtesten CMS im Detail vorgestellt

Welche Anforderungen sollte ein CMS erfüllen?

Fazit: Mit dem passenden CMS zur erfolgreichen Website

Bei einem Content Management System (CMS) handelt es sich um eine Software, mit der Nutzer:innen die Inhalte ihrer Website, wie beispielsweise Bilder oder Texte, auch ohne jegliche Programmierkenntnisse erstellen, bearbeiten und veröffentlichen können.

Wie finde ich das richtige CMS?

Wer auf der Suche nach einem passenden CMS für die eigene Website ist, stößt auf viele verschiedene Anbieter und auch unterschiedliche Arten. Im ersten Schritt geht es um die Frage, welches Anwendungsfeld für deine Website infrage kommt:

Web-Content-Management: Hier liegt der Fokus darauf, Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Wichtige Faktoren sind also beispielsweise multimediale Inhalte, die Rechteverwaltung für mehrere Mitarbeiter:innen oder die Möglichkeit, Inhalte auch auf anderen Sprachen zu erstellen.

Blog-Publishing: Bei diesem Anwendungsfeld fokussierst du dich auf die Bereitstellung von Inhalten, eine sinnvolle Kategorisierung und die Kopplung mit Social-Media-Plattformen. Wenn du also einen Blog erstellen möchtest, ist das Blog-Publishing das passende Anwendungsfeld für dich.

Social-Publishing: Hier liegt der Fokus nicht auf der passiven Leserschaft, sondern darauf, eine aktive Nutzergruppe zu erreichen. Die Inhalte werden nicht nur durch die Website-Betreiber:innen, sondern im Idealfall überwiegend durch die Mitglieder erstellt (User-generated Content).

Proprietäre Software vs. Open Source

Wenn du das passende Anwendungsfeld für deine Website analysiert hast, geht es um die Auswahl deines CMS. Hier wird grundsätzlich in zwei verschiedene Arten unterschieden.

Bei der proprietären Software wird das CMS von einem Unternehmen entwickelt und häufig als kommerzielles Produkt vertrieben. Um proprietäre Content-Management-Systeme einsetzen zu können, müssen Nutzer:innen mit dem Erwerb einer kostenpflichtigen Lizenz rechnen. Der Quellcode ist dabei nicht zugänglich.

Open-Source-Software ist das Gegenstück zu den proprietären Lösungen. Hier sind die Systeme und der Programmcode frei zugänglich, der Quelltext kann also grundsätzlich von jedem eingesehen werden. Website-Betreiber:innen haben mit einer Open-Source-Software die Möglichkeit, Veränderungen individuell vorzunehmen. Bei Open-Source-Software fallen oft keine Lizenzkosten an.

Top Ten der beliebtesten Content-Management-Systeme

In der folgenden Tabelle zeigen wir dir, welche Content-Management-Systeme den größten Marktanteil haben:

CMS

Anteil der Websites

WordPress

41,9 %

Shopify

3,6 %

Joomla

2,0 %

Squarespace

1,7 %

Wix

1,6 %

Drupal

1,4 %

Bitrix

1,0 %

Blogger

0,9 %

Magento

0,7 %

OpenCart

0,7 %

Stand: Juni 2021

Die beliebtesten CMS im Detail vorgestellt

Du siehst, dass es sehr viele unterschiedliche CMS gibt. Aber nicht jedes System eignet sich auch für jedes Projekt. Daher stellen wir dir im Folgenden die beliebtesten Content-Management-Systeme vor.

1. WordPress

WordPress ist mit einem Anteil von über 40 Prozent aller Websites das beliebteste CMS. Durch den geringen Einrichtungsaufwand ist WordPress besonders für kleine und einfach strukturierte Websites geeignet. Auch Blogs oder Magazine, die sehr häufig neue Inhalte in unterschiedlichen Layouts veröffentlichen, erhalten mit WordPress ein CMS, das sie einfach und intuitiv nutzen können.

Screenshot / WordPress

Nutzer:innen von WordPress profitieren von der sehr großen Auswahl an Themes, Plugins und Widgets. Wer also über die Basis-Version hinaus weitere Funktionen benötigt, findet in der großen Datenbank in der Regel immer das passende Element. Allerdings kann genau diese große Auswahl dazu führen, dass die Anwendung unübersichtlich wird.

Vorteile von WordPress

Nachteile von WordPress

Aufwand für Einrichtung ist gering

Häufige Sicherheitsupdates notwendig

Erweiterung der Funktionen durch Plugins möglich

Viele Erweiterungen machen die Website unübersichtlich

Intuitive Nutzeroberfläche

Große Community

Viele Hosting-Anbieter wie beispielsweise IONOS bieten mittlerweile 1-Click-Installationen für deine WordPress-Website an. Dabei übernehmen die Anbieter die komplette technische Verwaltung, damit du dich komplett auf deine Inhalte konzentrieren kannst.

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2. Joomla

Joomla richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene, ist in den Anwendungen allerdings anspruchsvoller als Konkurrent WordPress. Dir stehen alle CMS-Funktionalitäten direkt ohne Erweiterung zur Verfügung. Besonders für Personen ohne IT-Kentnisse ist die gute Dokumentation durch Online-Handbücher und das aktive Nutzerforum vorteilhaft.

Screenshot / Joomla

Joomla teilt alle möglichen Erweiterungen in Plugins, Komponenten, Module, Templates und Sprachen ein, die im Backend und auch im Frontend zum Einsatz kommen können. Eigene Templates lassen sich bei Joomla durch das Zusammenfügen vordefinierter Inhaltselemente erstellen.

Vorteile von Joomla

Nachteile von Joomla

Individuelle Template-Erstellung

Anspruchsvoller als Konkurrent WordPress

Einfache Installation

Nicht alle Erweiterungen sind bereits ausgereift

Gute Hilfe durch Handbücher und Community

Große Anzahl an Erweiterungen

3. TYPO3

TYPO3 gehört neben WordPress zu den bekanntesten Open-Source-CMS. Das CMS wird von einem Entwicklerteam ständig vorangetrieben und technisch auf dem neusten Stand gehalten.

Screenshot / TYPO3

Der Einsatz von TYPO3 erfordert Fachkenntnisse. Wenn Website-Betreiber:innen diese besitzen, lassen sich auch komplexe Websites erstellen. Grundsätzlich kann mithilfe des umfangreichen Funktionsumfangs von TYPO3 fast jedes Projekt umgesetzt werden. Was dabei aber ganz klar ist: Dafür ist die Installation, Konfiguration und Wartung deutlich aufwändiger, als bei anderen Content-Management-Systemen.

Vorteile von TYPO3

Nachteile von TYPO3

Sehr hohe Funktionsvielfalt

Technische Kenntnisse sind Voraussetzung

Websites können individuell gestaltet werden

Hohe Ansprüche an das Hosting

Große Community mit vielen Experten

Wartung der Website kann nicht jeder übernehmen

Jedes Online-Projekt möglich

4. Drupal

Die Grundinstallation von Drupal ist extrem schlank. Das CMS lässt sich aber einfach durch Module umfangreich und individuell erweitern und ermöglicht umfangreiche Individualisierungen der Website. Für viele Einsatzszenarien stehen bei Drupal bereits vorkonfigurierte Pakete zur Verfügung.

Screenshot / Drupal

Das zentrale Anwendungsfeld von Drupal ist der Aufbau von Social-Publishing-Websites. Durch das modulare System ist Drupal eine optimale Lösung für Websites, die auf User-generated Content setzen.

Vorteile von Drupal

Nachteile von Drupal

Kompakte Grundinstallation

Aufwändige Konfiguration

Große Auswahl an Erweiterungen

Viele Nachinstallationen notwendig

Vorgefertigte Pakete

Auf Social-Publishing spezialisiert

5. Contao

Bei Contao handelt es sich um ein klares und benutzerfreundliches Content-Management-System. Es ist intuitiv nutzbar, besitzt ein mehrsprachiges Backend und eine übersichtliche Verwaltungsebene.

Screenshot / Contao

Schon in der Grundversion finden Nutzer:innen ein umfangreiches Funktionsspektrum. Websites lassen sich mit mehr als 1.400 verfügbaren Erweiterungen flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen. Außerdem bietet Contao einen integrierten Theme-Manager. Damit können Design und Layout der Website mithilfe vorgefertigter Module individuell konfiguriert werden.

Vorteile von Contao

Nachteile von Contao

Benutzerfreundliches CMS

Vergleichsweise kleine Community

Große Auswahl an Erweiterungen

Erweiterungen sind notwendig

Einfache Updates

integriertes Theme-Manager

Welche Erwartungen und Anforderungen sollte ein CMS erfüllen?

Die Auswahl an Content-Management-Systeme ist groß und das passende System, für die eigene Website zu finden, entsprechend schwierig. Wir zeigen dir deshalb anhand dieser fünf Faktoren, welche Erwartungen und Anforderungen ein CMS erfüllen sollte:

Implementierung, Installation und Konfiguration: Der erste Schritt zu deiner Website mit einem Content-Management-System ist die Installation der gewählten Software-Lösung. Hier gilt grundsätzlich: Je komplexer das System, desto aufwendiger die Einrichtung und Wartung.

Benutzerverwaltung: Websites mit Content-Management-Systemen werden häufig von mehr als einer Person betreut. Stell dir also die Frage: Wer darf was? Welche Funktionen ein CMS für die Benutzerverwaltung zur Verfügung stellt, sollte deshalb ein zentrales Auswahlkriterium sein, wenn eine Website von mehreren Nutzern parallel mit Inhalten bespielt wird.

Bedienung und Content-Erstellung: Content-Management-Systeme werden u.a. dafür genutzt, um die Erstellung und Veröffentlichung von Website-Inhalten zu erleichtern. Ein gutes CMS bietet daher Funktionen, damit Benutzer:innen auch ohne Programmierkenntnisse die Inhalte verwalten können. Dazu zählen ein intuitiv nutzbarer Editor mit Vorschaufunktion, Rechtschreibprüfung und ein einfacher Import für Nicht-Text-Elemente wie Bilder und Videos.

Suchmaschinenoptimierung und Responsive Design: Neben hochwertigen Inhalten ist für Website-Betreiber:innen wichtig, über Suchmaschinen gefunden zu werden. Um einen guten Platz im Suchmaschinenranking zu erreichen, müssen aber auch die technischen Anforderungen erfüllt werden. Darunter fallen beispielsweise die URL-Struktur, die Meta-Informationen und ein responsives Design (also die Ausrichtung für mobile Geräte).

Sicherheit und Service: Diese beiden Faktoren sind entscheidend bei der Auswahl eines passenden CMS. Besonders kleine Unternehmen erstellen ihre Website häufig komplett alleine, da eine professionelle Agentur zu kostspielig ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Support des Content-Management-Systems bei Fragen zur Umsetzung und Wartung der Website erreichbar ist und helfen kann. Auch eine große Community (wie beispielsweise bei WordPress oder TYPO3) ist bei Fragen sehr hilfreich.

Fazit: Mit dem passenden CMS zur erfolgreichen Website

Es gibt viele Content-Management-Systeme, die für verschiedene Website-Projekte geeignet sind. Wenn du dein Anwendungsfeld gefunden hast und die Erwartungen und Anforderungen an ein gutes CMS berücksichtigst, findest du auch das perfekte System für deine Website.

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